Vor unserer Reise hatten wir schon viel über Kuba gehört – die Heimat des Rums und Tabaks, die schönen Strände wie aus dem Bilderbuch, die vielfältige Natur und die turbulente Geschichte. Voller Erwartungen traten wir unsere Reise an. In aller Früh haben wir uns auf den Weg nach Frankfurt zum Flughafen gemacht. Etwas müde aber voller Vorfreude sind wir am Nachmittag in Holguin gelandet. Dort durften wir gleich erste Erfahrungen mit der kubanischen Gelassenheit und Gemütlichkeit machen. Aufgrund eines Stromausfalls gab es Probleme mit der Gepäckausgabe und wir mussten über zwei Stunden bei schwülwarmen Temperaturen auf unsere Koffer warten. Klimaanlage – Fehlanzeige.
Die kubanische Herzlichkeit hat diesen kleinen Zwischenfall aber schnell wieder gut gemacht und wir haben uns die kommenden Tage mit Land und Leuten vertraut gemacht. Die exzellente Reiseleiterin hat uns während unseres Aufenthalts die Kultur, Geschichte und Politik Kubas nähergebracht und uns die Lebensumstände der Kubaner erklärt. Ein großes Lob auch an unseren Busfahrer, der uns bei nicht ganz einfachen Straßenverhältnissen sicher durch Kuba gebracht hat. Verkehrsmittel Nr. 1 auf Kubas Straßen sind die Pferdegespanne, gefolgt von Fahrrädern, erst dann kommen mit großem Abstand Autos und Busse.
Kulinarisch gesehen hat Kuba zu unserer Überraschung einiges zu bieten: Leckeres Spanferkel (vor allem bei Alberto), „Alte Klamotte“ = Rindfleisch, Fisch, Shrimps, Reis in vielen Variationen, Gemüse und frischen Salat und noch einige andere Köstlichkeiten standen auf unserem abwechslungsreichen Speiseplan. Und dann natürlich die fantastischen Cocktails: von Cuba Libre über Pina Colada, Mojito, Daiquiri und Co. War für jeden Geschmack etwas dabei,
Das Highlight der Reise war sicherlich die Fahrt mit den Oldtimern in Havanna, welche wir sichtlich genossen haben. Kein anderes Land der Welt ist so sehr für seine alten Autos bekannt, wie Kuba. Auf jedem Bild, das man von Havanna aus dem Internet oder dem Fernsehen kennt, sieht man mindestens einen der amerikanischen Oldtimer aus den 40er- und 50-er Jahren.
Eine weitere sehr sehenswerte Stadt ist Trinidad. Die sehr gut erhaltene spanische Kolonialstadt liegt malerisch nahe der Karibiküste im Süden der Insel. Kleine romantische Innenhöfe, gepflasterte Gassen und bunte Häuser sind charakteristisch.
Die letzten Tage haben wir in einer All-Inclusive Anlage am Meer ausklingen lassen, ehe es am Dienstagabend wieder zum Flughafen Varadero ging und von dort aus zurück nach Deutschland. Wir haben Kuba als ein spannendes Land der Gegensätze und Kontraste erlebt und nehmen schöne Erlebnisse und interessante Einblicke mit nach Hause.
November 2019, Katharina Graf, Reisbegleiterin VR-Bank Memmingen eG